© Verena Caspers

In 9 Tagen

Der Gott des Gemetzels Schauspiel von Yasmina Reza

Auf einen Blick

Zwei Paare mittleren Alters treffen sich in einem bürgerlich-urbanen Wohnzimmer. Sie wollen über eine Handgreiflichkeit zwischen ihren Kindern sprechen. Denn Ferdinand, der elfjährige Sohn der Reilles, hat bei einem Streit im Park Bruno, dem Sprössling der Houillés, mit einem Stock ins Gesicht geschlagen. 

Das Gespräch beginnt zunächst moderat. Die Reilles räumen die Schuld ihres Sohnes ein, die Houillés signalisieren, dass man das Ganze schnell bereinigen sollte. Bei Kaffee und selbst gebackenem Kuchen gibt man sich kultiviert und freundlich. Doch schon bald beginnen die höflichen Umgangsformen zu bröckeln. Die beiden Ehepaare verlieren zunehmend die Beherrschung, wollen aber gleichzeitig mit allem, was sie sagen, Recht behalten. Plötzlich scheint es auch gar nicht mehr so eindeutig, dass der kleine Ferdinand allein die Schuld an dem ganzen Vorfall trägt. Die moralischen Schwächen der Erwachsenen, ihre Zynismen, Heucheleien und Selbstgerechtigkeiten treten immer deutlicher zu Tage. Bald fallen alle Hemmungen, und die Vier attackieren einander in immer wieder wechselnden Koalitionen gegenseitig. Am Ende kämpft hier jeder gegen jeden und es siegt der „Gott des Gemetzels“.

Yasmina Rezas Satire ist mit ihren aberwitzigen Volten und moralischen Demontagen hochgradig komisch und wird dank der rasanten treffsicheren Sprache nicht eine Sekunde langweilig. Sie ist so bitterböse wie humorvoll und zeitlos aktuell mit ihren Anspielungen auf das ach so zivilisierte Bürgertum. Das Stück wurde bereits von und mit mehreren Oscarpreisträgern verfilmt und ist dank der geschliffenen Dialoge und einem herausragenden Gespür fürs Timing ein zeitlos guter Bühnenklassiker.

Inszenierung: Talisa Lara Schmid; mit Norhild Reinicke, Christine Schaller, Matthias Guggenberger und Markus Penne.

Trailer zum Anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=CVkHfJhSwsE&t=3s

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