Wann ist ein Wanderurlaub wirklich nachhaltig?

© Königswinterer Kreis/Günter Weigel
Die Mitglieder des Königswinterer Kreises mit den Referenten der Fachveranstaltung auf der CMT in Stuttgart. V.r.n.l. Stefan Fredlmeier (Füssen Tourismus und Marketing), Christa Fredlmeier (C.F. Tourismus), Janina Seiler (Wandermagazin/Outdoor Welten), Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack (Ostfalia Hochschule), Christine Kutscher (reCET create.empower.transform Eberswalde), Martin Soutschek (outdooractive), Friedel Heuwinkel (Verband Deutscher Naturparke), Wastl Roth-Seefrid (Naturpark Bergisches Land), Walter Knittel (Donaubergland Marketing und Tourismus), Erik Neumeyer (Deutscher Wanderverband), Karin Hünerfauth (Rheinland-Pfalz Tourismus), Axel Dürr (bwegt Baden-Württemberg), Jasmin Hadorn (ASI Reisen), Jan Schubert (Gemeinde Pfronten)

Stuttgart, 13.01.2024
Rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten der Einladung des „Königswinterer Kreis“ zum Fachforum „Wie nachhaltig ist Wandern wirklich?“ im Rahmen der Tourismusmesse CMT in Stuttgart am 13. Januar 2024. Der Königswinterer Kreis ist ein ideeller Zusammenschluss ausgewiesener Wanderexpertinnen und -experten aus ganz Deutschland und fördert den Erfahrungsaustausch im Tourismus. In den Vorträgen und Diskussionen wurde klar, dass noch kein allgemeingültiger Standard zur Messung von Nachhaltigkeit besteht. Wandernde Urlauber:innen verhalten sich im sozialen und ökonomischen Kontext verantwortlicher als der Durchschnitt aller Reisenden. Aus ökologischer Perspektive sind jedoch Wanderreisen und andere Reiseformen insbesondere hinsichtlich des Klimaschutzes problematisch, da durch den hohen Mobilitätsanteil von und zum Zielort sowie im Urlaubsgebiet stets hohe CO2 Emissionen entstehen. Daher ist eine noch engere Zusammenarbeit aller Beteiligten im Wandertourismus mit den Verantwortlichen des öffentlichen Nah- und Fernverkehrs erforderlich, um attraktive und umweltfreundliche Mobilitätsangebote zu entwickeln. Außerdem ist eine hochwertige, flächendeckende Wanderwegeinfrastruktur zur Förderung nachhaltiger Bewegungsformen zu Fuß unabdingbar. Doch der Unterhalt von Wanderwegen ist keine Pflichtaufgabe und in Zeiten defizitärer Haushalte nicht sichergestellt. Der Königswinterer Kreis leitet daraus die Forderung ab, den Erhalt der Wanderinfrastruktur zum Staatsziel zu machen und die erforderlichen Ressourcen bereit zu stellen.

Eine Langfassung finden Sie in der zugehörigen PM PDF-Datei

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